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   VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17 A   

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VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17 A (https://dejure.org/2017,60692)
VG Berlin, Entscheidung vom 22.11.2017 - 25 K 3.17 A (https://dejure.org/2017,60692)
VG Berlin, Entscheidung vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A (https://dejure.org/2017,60692)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 3 AsylVfG 1992, § 4 AsylVfG 1992, § 60 Abs 5 AufenthG, § 60 Abs 7 AufenthG
    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft für einen irakischen Staatsangehörigen sunnitischen Glaubens; subsidiärer Schutz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (30)

  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Zwar kann die allgemeine humanitäre Lage in der Heimatregion - hier also in Bagdad - ausnahmsweise und unter engen Voraussetzungen eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK darstellen (EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    Insoweit sind die Verhältnisse im Abschiebungszielstaat landesweit in den Blick zu nehmen, wobei zunächst zu prüfen ist, ob solche Umstände an dem Ort vorliegen, an dem die Abschiebung endet (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 26).

    Sie kann aber ausnahmsweise auch aus der allgemeinen Sicherheits- oder humanitären Lage im Herkunftsland folgen, wobei dies nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht kommt, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sind (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    In Fällen, in denen - wie hier - gleichzeitig über die Gewährung unionsrechtlichen und nationalen Abschiebungsschutzes zu entscheiden ist, scheidet zwar bei Verneinung der Voraussetzungen unionrechtlichen Abschiebungsschutzes regelmäßig aus denselben tatsächlichen und rechtlichen Gründen auch ein nationales Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG aus, so dass in der Sache divergierende Bewertungen kaum denkbar sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - 10 C 15/12 -, juris Rn. 36); dies gilt aber dann nicht, wenn - wie hier - subsidiärer Schutz nicht aufgrund des Nichtvorliegens der Voraussetzungen von Art. 3 EMRK verneint wird, sondern wegen des Fehlens eines Akteurs nach § 4 Abs. 3 i.V.m. § 3c AsylG.

  • BVerwG, 17.11.2011 - 10 C 13.10

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beschränkung der Revision; Beweismaß;

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Nach Auffassung der Kammer erreicht solch ein Promillewert noch nicht die Schwelle, bei der von einer beachtlichen Wahrscheinlichkeit eines drohenden Schadens auszugehen wäre (den Wert von 0, 125 % für weit entfernt haltend BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 22).

    Das Risiko einer Zivilperson von 1:800 bzw. 0,125 Prozent, binnen eines Jahres verletzt oder getötet zu werden, ist dabei weit von der Schwelle der beachtlichen Wahrscheinlichkeit eines ihr drohenden Schadens entfernt (vgl. BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13/10 -, juris Rn. 22 ff).

    Es besteht ein Wechselverhältnis zwischen dem erforderlichen Grad willkürlicher Gewalt und den in der Person des Ausländers begründeten spezifischen gefahrenerhöhenden Umständen: Je mehr der Ausländer belegen kann, dass er aufgrund persönlicher Umstände spezifisch betroffen ist, sich die allgemeine Gefahr insoweit individuell verdichtet hat, umso geringer muss der Grad willkürlicher Gewalt sein (vgl. EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - Rs. C 465.07 Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - Rs C-285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 f.).

    Hierzu gehört jedenfalls auch die Würdigung der medizinischen Versorgungslage in dem jeweiligen Gebiet, von deren Qualität und Erreichbarkeit die Schwere eingetretener körperlicher Verletzungen mit Blick auf die den Opfern dauerhaft verbleibenden Verletzungsfolgen abhängen kann (BVerwG, Urteil vom 17. November 2011 - 10 C 13/10 -, juris Rn. 23).

  • EGMR, 28.06.2011 - 8319/07

    SUFI AND ELMI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Zwar kann die allgemeine humanitäre Lage in der Heimatregion - hier also in Bagdad - ausnahmsweise und unter engen Voraussetzungen eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK darstellen (EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    Die Abschiebung eines Ausländers ist nach der Rechtsprechung des EGMR insbesondere dann mit Art. 3 EMRK unvereinbar, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Betroffene im Fall seiner Abschiebung der ernsthaften Gefahr ("real risk") der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. hierzu EGMR, Urteil vom 23. März 2016, F.G. gegen Schweden, Nr. 43611/11, Rn. 110 m.w.N. und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u.a., Rn. 212).

    Sie kann aber ausnahmsweise auch aus der allgemeinen Sicherheits- oder humanitären Lage im Herkunftsland folgen, wobei dies nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht kommt, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sind (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

  • EGMR, 29.01.2013 - 60367/10

    S.H.H. v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Zwar kann die allgemeine humanitäre Lage in der Heimatregion - hier also in Bagdad - ausnahmsweise und unter engen Voraussetzungen eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung im Sinne von Art. 3 EMRK darstellen (EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

    Sie kann aber ausnahmsweise auch aus der allgemeinen Sicherheits- oder humanitären Lage im Herkunftsland folgen, wobei dies nur in besonderen Ausnahmefällen in Betracht kommt, wenn die humanitären Gründe gegen die Ausweisung "zwingend" sind (vgl. EGMR, Urteile vom 29. Januar 2013, S.H.H. gegen das Vereinigte Königreich, Nr. 60367/10, Rn. 75, und vom 28. Juni 2011, a.a.O., Rn. 218, 241, 278: "in very exceptional cases" bzw. "in the most extreme cases"; BVerwG, Urteil vom 31. Januar 2013 - BVerwG 10 C 15/12 -, juris Rn. 22 ff).

  • VG Karlsruhe, 26.01.2017 - A 3 K 4020/16

    Gruppenverfolgung sunnitischer Muslime in Bagdad/Irak

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Eine Gruppenverfolgung von sunnitischen Arabern in der Herkunftsregion des Klägers, der Provinz Bagdad, liegt nicht vor; auf eine mögliche Gruppenverfolgung im gesamten Irak kommt es vor diesem Hintergrund nicht an (für Irak insgesamt verneinend Bayerischer VGH, Beschluss vom 21. September 2017 - 4 ZB 17.31091 -, juris Rn. 14; vgl. zu einzelnen Provinzen VG Karlsruhe, Urteil vom 26. Januar 2017 - A 3 K 4020/16 -, juris Rn. 19 - Stadtgebiet bzw. Provinz Bagdad; VG Aachen, Urteil vom 28. August 2017 - 4 K 2015/16.A -, juris - Umland von Mosul; VG Karlsruhe, Urteil vom 23. März 2017 - A 3 K 3846/16 -, juris Rn. 21 - Kurdistan-Irak; VG Bayreuth, Urteil vom 20. März 2017 - B 3 K 17.30047 -, juris Rn. 38 - Kurdistan-Irak).

    Es kann dahinstehen, ob in Bagdad derzeit ein innerstaatlicher bewaffneter Konflikt besteht, denn es fehlt an einer individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit des Klägers infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts in Bagdad, der Herkunftsregion des Klägers (das Vorliegen eines innerstaatlichen Konfliktes verneinend (vgl. VG Augsburg, Urteil vom 24. April 2017 - Au 5 K 17.30922 -, juris Rn. 39 ff:; bejahend VG Karlsruhe, Urteil vom 26. Januar 2017 - A 3 K 4020/16 -, juris Rn. 19, juris; zu dem Bestehen einer inländischen Fluchtalternative in Bagdad für Personen aus Mossul, vgl. VG Aachen, Urteil vom 14. November 2016 - 4 K 265/16.A -, juris Rn. 84 ff.; die erforderliche Gefahrendichte jedenfalls für die Stadt Bagdad verneinend, vgl. UK Upper Tribunal, Urteil vom 30. Oktober 2015, AA [Article 15(c)] Iraq CG [2015] UKUT 00544, Rn. 204; UK Upper Tribunal, Urteil vom 23. Januar 2017, BA [Returns to Baghdad] Iraq CG [2017] UKUT 00018 [IAC], Rn. 107 ).

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 4.09

    Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; Widerrufsverfahren; subsidiärer Schutz;

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Es besteht ein Wechselverhältnis zwischen dem erforderlichen Grad willkürlicher Gewalt und den in der Person des Ausländers begründeten spezifischen gefahrenerhöhenden Umständen: Je mehr der Ausländer belegen kann, dass er aufgrund persönlicher Umstände spezifisch betroffen ist, sich die allgemeine Gefahr insoweit individuell verdichtet hat, umso geringer muss der Grad willkürlicher Gewalt sein (vgl. EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - Rs. C 465.07 Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - Rs C-285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 f.).
  • BVerwG, 25.11.1997 - 9 C 58.96

    Abschiebungsschutz für kranke Asylbewerber bei unzureichenden medizinischen

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Diese Vorschrift setzt eine individuelle und konkrete (zielstaatsbezogene) Gefahr voraus (BVerwG, Urteil vom 25. November 1997 - BVerwG 9 C 58/96 -, juris).
  • EuGH, 30.01.2014 - C-285/12

    Im Unionsrecht ist der Begriff "innerstaatlicher bewaffneter Konflikt" gegenüber

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Es besteht ein Wechselverhältnis zwischen dem erforderlichen Grad willkürlicher Gewalt und den in der Person des Ausländers begründeten spezifischen gefahrenerhöhenden Umständen: Je mehr der Ausländer belegen kann, dass er aufgrund persönlicher Umstände spezifisch betroffen ist, sich die allgemeine Gefahr insoweit individuell verdichtet hat, umso geringer muss der Grad willkürlicher Gewalt sein (vgl. EuGH, Urteile vom 17. Februar 2009 - Rs. C 465.07 Elgafaji -, juris Rn. 35, 39, und vom 30. Januar 2014 - Rs C-285/12 Diakité -, juris Rn. 30; BVerwG, Urteile vom 17. November 2011 - BVerwG 10 C 13.10 -, juris Rn. 18 ff. und vom 27. April 2010 - BVerwG 10 C 4.09 -, juris Rn. 33 f.).
  • EGMR, 23.03.2016 - 43611/11

    F.G. v. SWEDEN

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Die Abschiebung eines Ausländers ist nach der Rechtsprechung des EGMR insbesondere dann mit Art. 3 EMRK unvereinbar, wenn stichhaltige Gründe für die Annahme bestehen, dass der Betroffene im Fall seiner Abschiebung der ernsthaften Gefahr ("real risk") der Todesstrafe, der Folter oder der unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt wäre (vgl. hierzu EGMR, Urteil vom 23. März 2016, F.G. gegen Schweden, Nr. 43611/11, Rn. 110 m.w.N. und vom 28. Juni 2011, Sufi und Elmi gegen Vereinigtes Königreich, Nr. 8319/07 u.a., Rn. 212).
  • VG Bayreuth, 05.07.2017 - B 3 K 17.31805

    Asylverfahren - Verspäteter Tatsachenvortrag in der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus VG Berlin, 22.11.2017 - 25 K 3.17
    Demgegenüber ist aber auch zu berücksichtigen, dass die humanitäre Lage in Bagdad - gemessen an den irakischen Verhältnissen - eher durchschnittlich ist und Teile der Rechtsprechung bereits für den Irak im Allgemeinen keinen Abschiebungsschutz aufgrund der dortigen humanitären Lage zusprechen (VG Augsburg, Urteil vom 7. September 2017 - Au 5 K 17.33860 -, juris Rn. 8; VG Bayreuth, Urteil vom 5. Juli 2017 - B 3 K 17.31805 -, juris Rn. 51; VG Regensburg, Urteil vom 31. Mai 2017 - RO 4 K 17.30066 -, juris Rn. 33; VG München, Urteil vom 16. Mai 2017 - M 4 K 16.35324 -, Rn. 5, 19, juris).
  • VG Regensburg, 31.05.2017 - RO 4 K 17.30066

    Erfolglose Asylklage eines irakischen Staatsangehörigen

  • VG Augsburg, 07.09.2017 - Au 5 K 17.33860

    Erfolglose Asylklage eines irakischen Staatsangehörigen: Keine Verfolgung

  • VG München, 16.05.2017 - M 4 K 16.35324

    Kein Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft von Yeziden in

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

  • BVerwG, 13.06.2013 - 10 C 13.12

    Afghanistan; Abschiebung; Abschiebungsschutz; Abschiebungsverbot; allgemeine

  • BVerwG, 27.04.2010 - 10 C 5.09

    Abschiebungsverbot; Anspruchsgrundlage; Beweismaß; beachtliche

  • BVerwG, 13.02.2014 - 10 C 6.13

    Abnahme von Fingerabdrücken; Änderung des Asylverfahrensgesetzes;

  • BVerwG, 21.04.2009 - 10 C 11.08

    Flüchtlingsanerkennung; Gruppenverfolgung; Verfolgungsdichte;

  • EuGH, 18.12.2014 - C-542/13

    'M''Bodj' - Vorlage zur Vorabentscheidung - Charta der Grundrechte der

  • BVerwG, 21.07.1989 - 9 B 239.89

    Nicht widerspruchsfreier Antrag des Asylbewerbers - Asylbewerber - Andere

  • BVerwG, 24.03.1987 - 9 C 321.85

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerwG, 12.11.1985 - 9 C 27.85

    Feststellung des asylerheblichen Sachverhalts - Überzeugungsmaßstab -

  • VGH Bayern, 21.09.2017 - 4 ZB 17.31091

    Gruppenverfolgung aller Personen mit Zugehörigkeit zur sunnitischen

  • VG Berlin, 14.06.2017 - 16 K 219.17

    Asylrecht: Anspruch auf Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft; Afghanistan

  • VGH Bayern, 18.10.2017 - 20 ZB 17.30873

    Abschiebungsverbot bei Gefahr einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung

  • VG Aachen, 14.11.2016 - 4 K 265/16

    Vorliegen eines Abschiebungsverbots in den Irak für eine alleinstehe Frau mit

  • VG Karlsruhe, 23.03.2017 - A 3 K 3846/16

    Iraker; Gruppenverfolgung nicht-konvertierter Christen im kurdischen Landesteil

  • VG Aachen, 28.08.2017 - 4 K 2015/16

    Asyl; Irak; Statusverbesserungsklage; Flüchtlingseigenschaft; Schabak; Mosul;

  • VG Augsburg, 24.04.2017 - Au 5 K 17.30922

    Bestehen einer inländischen Fluchtalternative

  • VG Bayreuth, 20.03.2017 - B 3 K 17.30047

    Yeziden in Kurdistan unterliegen keiner Gruppenverfolgung

  • VG Berlin, 26.07.2018 - 29 K 377.17
    Dadurch soll eine zu tiefe, lebensfremde und mit dem Zweck des internationalen Schutzes nicht vereinbare Untergliederung vermieden werden (VG Berlin, Urt. v. 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 30; UK Upper Tribunal, Urt. v. 23. Januar 2017, BA [Returns to Baghdad] Iraq CG [2017] UKUT 00018 (IAC), Rdn. 97).

    Auf eine mögliche Gruppenverfolgung im gesamten Irak kommt es vor diesem Hintergrund nicht an (für Irak insgesamt verneinend VGH München, Beschl. v. 16. November 2017 - 5 ZB 17.31639, zitiert nach juris, dort Rdn. 9ff.; VG Münster, Urt. v. 17. Januar 2018 - 6a K 2323/16.A, zitiert nach juris, dort Rdn. 39ff.; VG Saarlouis, Urt. v. 9. Februar 2018 - 6 K 2662/16, zitiert nach juris, dort Rdn. 20ff.; VG Gelsenkirchen, Urt. v. 15. März 2018 - 8a K 1524/13.A, zitiert nach juris, dort Rdn. 30; für Bagdad verneinend: VG Karlsruhe, Urt. v. 26. Januar 2017 - A 3 K 4020/16, zitiert nach juris, dort Rdn. 19 und VG Berlin, Urt. v. 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 31ff.).

    Es sind lediglich wenige Einzelvorfälle dokumentiert (vgl. dazu VG Berlin, Urt. v. 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 38 m.w.N.; Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation, Irak, 24. August 2017, Stand: 18. Mai 2018, S. 85; Accord, Anfragebeantwortung zu Irak: Zugangsbeschränkungen nach und in Bagdad für bestimmte ethnische oder religiöse Gruppen, 18. März 2016).

    Insoweit kann die allgemeine humanitäre Lage ohne hinreichend kausale Rückführung auf einen staatlichen oder nichtstaatlichen Akteur lediglich einen Abschiebungsschutz im Sinne von § 60 Abs. 5 Aufenthaltsgesetz (AufenthG), nicht jedoch den subsidiären Schutz begründen (VGH München, Beschl. v. 18. Oktober 2017 - 20 ZB 17.30873, zitiert nach juris, dort Rdn. 14 unter Bezugnahme auf BVerwG, Urt. v. 13. Juni 2013 - 10 C 13/12, BVerwGE 147, 8, zitiert nach juris, dort Rdn. 24ff.; VG Berlin, Urt. v. 14. Juni 2017 - VG 16 K 219.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 38 und Urt. v. 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 42; ebenso: Haderlein in: Heusch/Haderlein/Schönenbroicher, Das neue Asylrecht, 2016, Rdn. 119).

    Es kann dahinstehen, ob in Bagdad derzeit ein innerstaatlicher bewaffneter Konflikt besteht, da es an einer individuellen Bedrohung des Lebens oder der Unversehrtheit des Klägers infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts in Bagdad, der Herkunftsregion des Klägers fehlt (ebenso VG Berlin, Urt. v. 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, zitiert nach juris, dort Rdn. 44; einen innerstaatlichen Konflikt in Bagdad verneinend: VG Augsburg, Urt. v. 24. April 2017 - Au 5 K 17.30922, zitiert nach juris, dort Rdn. 39ff. und VG Münster, Urt. v. 17. Januar 2018 - 6a K 2323/16.A, zitiert nach juris, dort Rdn. 80; demgegenüber bejahend VG Karlsruhe, Urt. v. 26. Januar 2017 - A 3 K 4020/16, zitiert nach juris, dort Rdn. 19; die erforderliche Gefahrendichte jedenfalls für die Stadt Bagdad verneinend: UK Upper Tribunal, Urt. v. 30. Oktober 2015, AA [Article 15(c)] Iraq CG [2015] UKUT 00544, Rdn. 204 und Urt. v. 23. Januar 2017, BA [Returns to Baghdad] Iraq CG [2017] UKUT 00018 [IAC], Rdn. 107).

  • OVG Niedersachsen, 24.09.2019 - 9 LB 136/19

    Wahrscheinlichkeit einer Gruppenverfolgung von Yeziden in dem Distrikt Sindjar in

    Dem folgend besteht kein Anspruch der Kläger auf Zuerkennung subsidiären Schutzes, da die humanitären Bedingungen im Distrikt Sindjar derzeit nicht auf einen Akteur i. S. v. § 4 Abs. 3 i. V. m. § 3c AsylG zurückzuführen sind (so auch VG Oldenburg, Urteil vom 28.5.2019 - 15 A 409/19 - VG Oldenburg, Urteil vom 21.5.2019 - 15 A 748/19 - juris Rn. 44; VG Karlsruhe, Urteil vom 4.7.2018 - A 10 K 17769/17 - juris Rn. 33; VG Berlin, Urteil vom 22.11.2017 - 25 K 3.17 A - juris Rn. 42; a. A., aber ohne nähere Begründung wohl VG Aachen, Urteil vom 11.6.2018 - 4 K 530/18.A - juris Rn. 107 - 111).
  • VG Berlin, 27.09.2018 - 25 K 416.17

    Abschiebung eines irakischen Staatsangehörigen; inländische Fluchtalternativen;

    Der EuGH gibt insoweit vor, dass bei der jeweils nötigen Gefahrenprognose auf das "Land oder gegebenenfalls die betroffene Region" abzustellen ist (vgl. EuGH, Urteil vom 17. Februar 2009 - C-465/07 -, Elgafaji - juris), was aus Sicht der Kammer dafür spricht, eine nicht zu fragmentierende Betrachtung hinsichtlich der Provinz Diyala vorzunehmen (vgl. insoweit auch die bisherige Rechtsprechung der Kammer für die Provinz Bagdad, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris; für die Provinz Basra, Urteil vom 8. März 2018 - 25 K 329.17 A -, juris; für die Provinz Kirkuk, Urteil vom 13. Juni 2018 - 25 K 359.17 A -, juris; für die Provinz Salah Al Din, Urteil vom 13. Juni 2018 - 25 K 132.17 A -, juris).

    Die Kammer ist von der hierzu vorgebrachten Vorverfolgungsgeschichte des Klägers nicht überzeugt (vgl. zum Maßstab, um die Glaubhaftigkeit des Vorbringens zu beurteilen VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 20 m.w.N.).

    Darüber hinaus droht dem Kläger auch kein ernsthafter Schaden in der Provinz Bagdad - insbesondere fehlt es für den Kläger an einer individuellen Bedrohung seines Lebens oder seiner Unversehrtheit infolge willkürlicher Gewalt im Rahmen eines internationalen oder innerstaatlichen bewaffneten Konflikts in Bagdad (vgl. für § 4 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 AsylG VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 44; VG Berlin, Urteil vom 26. Juli 2018 - VG 29 K 377.17 A -, für juris vorgesehen).

    Die Kammer davon aus, dass er sich hier dementsprechend gut zurecht finden kann und seiner Rückkehr auch die allgemeinen humanitären Lage in Bagdad (hierzu: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 59; VG Berlin, Urteil vom 26. Juli 2018 - 29 K 377.17 A - für juris vorgesehen) nicht entgegensteht.

  • VG Berlin, 13.06.2018 - 25 K 132.17

    Verfolgungsgefahr wegen einer Religionszugehörigkeit; Gruppenverfolgung im Irak;

    Des Weiteren ist für die Gewährung subsidiären Schutzes erforderlich, dass sich der ernsthafte Schaden gem. § 4 Abs. 3, § 3c AsylG auf einen staatlichen oder nichtstaatlichen Akteur hinreichend kausal zurückführen lässt (vgl. EuGH, Urteil vom 18. Dezember 2014 - C-542/13 -, juris Rn. 31 ff; EuGH Urteil vom 24. April 2018 - C-353/16, BeckRS 2018, 6060, Rn. 46 ff: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 42 mwN).

    Die allgemeine Sicherheits- oder humanitäre Lage ist weder in der Provinz Kirkuk noch in der Provinz Salah al-Din derart schlecht, dass von einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung auszugehen wäre, auch unter Berücksichtigung des Umstands, dass der Staat die Grundversorgung der Bürger im Irak im Allgemeinen nicht kontinuierlich und in allen Landesteilen gewährleisten kann (vgl. hierzu VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 57 ff.).

    Der Grad an Bedürftigkeit liegt hier jedoch nach Ermittlungen von UNOCHA nur eine Kategorie unter der Region Kurdistan-Irak und der Provinz Bagdad (vgl. UNOCHA, Humanitarian Response Plan, Februar 2018, S. 10), für welche die humanitäre Lage auch nicht so schlimm ist, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung anzunehmen wäre (siehe für Bagdad: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 56; siehe für die Region Kurdistan-Irak i.E.: VG Berlin, Urteil vom 4. Mai 2017 - 22 K 91.17 A -, juris Rn. 42 ff.).

  • VG Berlin, 04.03.2019 - 5 K 509.17

    Anerkennung der Flüchtlingseigenschaft

    Im Wesentlichen sind wesentliche Benachteiligungen und Bedrohungen von Sunniten nur in Einzelfällen dokumentiert (vgl. dazu VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A - juris Rn. 38 m.w.N.; Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl, Länderinformationsblatt der Staatendokumentation, Irak, 24. August 2017, Stand: 18. Mai 2018, S. 85; Accord, Anfragebeantwortung zu Irak: Zugangsbeschränkungen nach und in Bagdad für bestimmte ethnische oder religiöse Gruppen, 18. März 2016).

    Diese Auffassung entspricht der, soweit ersichtlich, einheitlichen verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung (für Irak insgesamt die Gruppenverfolgung verneinend VGH München, Beschluss vom 16. November 2017 - 5 ZB 17.31639 - juris Rn. 9 ff.; VG Münster, Urteil vom 17. Januar 2018 - 6a K 2323/16.A - juris Rn. 39 ff.; VG Saarlouis, Urteil vom 9. Februar 2018 - 6 K 2662/16 - juris Rn. 20 ff.; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 15. März 2018 - 8a K 1524/13.A - juris Rn. 30; für Bagdad verneinend: VG Karlsruhe, Urteil vom 26. Januar 2017 - A 3 K 4020/16 - juris Rn. 19, VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A - juris Rn. 31 ff., VG Berlin, Urteil vom 26. Juli 2018 - 29 K 377.17 A - juris Rn. 23).

    Für diese Betrachtung ist auf die Provinz Bagdad als Herkunftsregion abzustellen; eine weitere Parzellierung kommt unter dem Gesichtspunkt des internationalen Schutzes nicht in Betracht (VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A - juris Rn. 30; UK Upper Tribunal, Urteil vom 23. Januar 2017, BA [Returns to Baghdad] Iraq CG [2017] UKUT 00018 (IAC), Rn. 97).

  • VG Berlin, 13.06.2018 - 25 K 359.17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes für einen Asylsuchenden aus der Region Kirkuk

    Die allgemeine Sicherheits- oder humanitäre Lage ist in der Provinz Kirkuk allerdings nicht derart schlecht, dass von einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung auszugehen ist, und zwar trotz der Tatsache, dass der Staat die Grundversorgung der Bürger im Irak im Allgemeinen nicht kontinuierlich und in allen Landesteilen gewährleisten kann (vgl. hierzu VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 57 ff.).

    Aus diesem Grund kann die Kammer hier auch offen lassen, ob sich die allgemeine Sicherheits- oder humanitäre Lage in der Provinz Kirkuk auf einen staatlichen oder nichtstaatlichen Akteur hinreichend kausal zurückführen lässt (siehe hierzu: vgl. EuGH, Urteil vom 18. Dezember 2014 - C-542/13 -, juris Rn. 31 ff; EuGH Urteil vom 24. April 2018 - C-353/16, BeckRS 2018, 6060, Rn. 46 ff: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 42 mwN).

    Der Grad an Bedürftigkeit liegt hier jedoch nach Ermittlungen von UNOCHA nur eine Kategorie unter der Region Kurdistan-Irak und der Provinz Bagdad (vgl. UNOCHA, Humanitarian Respondse Plan, Februar 2018, S. 10), für welche die humanitäre Lage auch nicht so schlimm ist, dass eine unmenschliche oder erniedrigende Behandlung anzunehmen wäre (siehe für Bagdad: VG Berlin, Urteil vom 22. November 2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 56; siehe für die Region Kurdistan-Irak i.E. : VG Berlin, Urteil vom 4. Mai 2017 - 22 K 91.17 A -, juris Rn. 42 ff.).

  • VG Berlin, 13.02.2020 - 29 K 92.17
    Die allgemeine Sicherheitslage in Bagdad ist hinreichend stabil (vgl. VG Berlin, Urteile vom 4. März 2019 - VG 5 K 509.17 A, Rn. 85 ff., vom 26. Juli 2018 - VG 29 K 377.17 A, Rn. 35 ff. und vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, jeweils zitiert nach juris, Rn. 48 ff.), und zwar auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Proteste und Demonstrationen im Zentral- und Südirak.

    In der Provinz Bagdad ist die humanitäre Lage nicht so außergewöhnlich prekär, dass Garantien der Europäischen Menschenrechtskonvention beeinträchtigt sind (vgl. hierzu VG Berlin, Urteile vom 4. März 2019 - VG 5 K 509.17 A, juris, Rn. 85 ff., vom 26. Juli 2018 - VG 29 K 377.17 A, Rn. 35 ff. und vom 22. November 2017 - VG 25 K 3.17 A, jeweils zitiert nach juris, Rn. 48 ff.).

  • VG Freiburg, 16.02.2021 - A 14 K 311/18
    Auch in der Instanzrechtsprechung wird dies so beurteilt (VG Berlin, Urt. v. 22.11.2017 - 25 K 3.17 A, juris Rn. 27 ff.) und angenommen, dass eine Verfolgung durch Milizen in der Absicht, diese aus dem Land zu vertreiben, namentlich für herausgehobene Mitglieder der akademischen sunnitischen Elite drohen kann (VG Göttingen, Urt. v. 22.03.2018 - 2 A 495/16, juris Rn. 15).

    bb) Das Gericht kann auch keine Gruppenverfolgung sunnitischer Araber in Bagdad feststellen (so auch Bayerischer VGH, Beschl. v. 29.01.2018 - 20 ZB 17.30988; Beschl. v. 08.01.2018 - 20 ZB 17.30839; Beschl. v. 21.12.2017 - 5 ZB 17.31893; Beschl. v. 16.11.2017 - 5 ZB 17.31639; Beschl. v. 21.09.2017 - 4 ZB 17.31091; VG Berlin, Urt. v. 22.11.2017 - 25 K 3.17 A, juris Rn. 27ff.; VG Regensburg, Urt. v. 29.12.2017 - RN 6 K 16.32353, juris Rn. 25 ff.; VG Göttingen, Urt. v. 08.11.2018 - 2 A 676/17, juris Rn. 33 ff.; VG Berlin, Urt. v. 26.07.2018 - 29 K 377.17 A, juris Rn. 23; VG Karlsruhe, Urt. v. 26.01.2017 - A 3 K 4020/16, juris Rn. 19).

  • VG Leipzig, 16.10.2018 - 6 K 2548/16
    Da bestimmte Gebiete der "Baghdad Belts", die zu einem großen Teil im Gouvernement Bagdad liegen, für den sog. "IS" wichtige strategische Gebiete sind und insoweit auch immer wieder dementsprechend umkämpft sind (vgl. UK Home Office: Iraq: Security and humanitarian Situation, März 2017, S. 47 ff.), müsste diese Wahrscheinlichkeit für das Stadtgebiet Bagdads nochmals niedriger sein (vgl. VG Berlin, Urt. v. 22.11.2017-25 K 3.17 A-, juris, Rn. 36).

    Die humanitären Verhältnisse sind nach der Erkenntnislage in Bagdad nicht derart schlecht (vgl. VG Berlin, Urteil vom 22.11.2017 - 25 K 3.17 A -, juris, Rn. 59 - 62).

  • VG Freiburg, 07.05.2019 - A 3 K 2973/17

    Verfolgungssituation im Irak

    Schon angesichts der Größe der Bevölkerungsgruppe der Sunniten am Anteil der Gesamtbevölkerung im Irak kann - auch unter Berücksichtigung der nachfolgenden Ausführungen zur Gefahrensituation - eine für die Annahme einer Gruppenverfolgung erforderliche Verfolgungsdichte nicht angenommen werden (vgl. dazu, dass arabische Volkszugehörige sunnitischer Religionszugehörigkeit im Irak grundsätzlich nicht verfolgt werden auch Bayerischer VGH, Beschluss vom 16.11.2017 - 5 ZB 17.31639 -, juris Rn. 11 m.w.N.; VG Weimar, Urteil vom 07.03.2019 - 4 K 20941/17 We -, juris; VG Berlin, Urteil vom 04.03.2019 - 5 K 509.17 A -, juris Rn. 56; VG Köln, Urteil vom 22.08.2018 - 3 K 723/16.A -, juris Rn. 30 ff.; vgl. auch speziell für Bagdad VG Karlsruhe, Urteil vom 26.01.2017 - A 3 K 4020/16 -, juris Rn. 19; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 15.03.2018 - 8 A K 1524/13.A -, juris; VG Berlin, Urteile vom 26.07.2018 - 29 K 377.17 A -, juris Rn. 21 ff. m.w.N. und vom 22.11.2017 - 25 K 3.17 A -, juris Rn. 31 ff.; VG des Saarlandes, Urteil vom 09.02.2018 - 6 K 2662/16 -, juris; VG Göttingen, Urteil vom 08.11.2018 - 2 A 676/17 - juris Rn. 33 ff.; VG Münster, Urteil vom 17.01.2018 - 6a K 2323/16.A -, juris Rn. 36).
  • VG Oldenburg, 21.11.2022 - 15 A 2679/17

    Irak: Kein Flüchtlingsschutz für schiitischen Mann aus Bagdad; vorgeblich

  • VG Berlin, 16.04.2019 - 25 K 234.17

    Zuerkennung des Flüchtlingsstatus für einen irakischen Staatsangehörigen aufgrund

  • VG Hannover, 10.12.2018 - 6 A 6837/16

    AAH; Asaib Ahl Al-Haqq; Asa'ib Ahl al-Haqq; Bagdad; geschlechtsspezifische

  • OVG Niedersachsen, 05.11.2020 - 9 LA 107/20

    Bagdad; Gruppenverfolgung; Irak; Iran; Mossul; Soleimani; Spannungen, politische;

  • VG Berlin, 08.03.2018 - 25 K 329.17

    Flüchtlings- und Abschiebungsschutz für einen irakischen Staatsangehörigen

  • VG Leipzig, 03.07.2018 - 6 K 2247/16
  • VG Hannover, 07.06.2018 - 6 A 7652/16

    Badr-Brigaden; Badr-Organisation; Fahndungslisten; Familienangehörige;

  • VG Freiburg, 07.05.2019 - A 3 K 785/17

    (Kein) subsidiärer Schutz für Sunniten aus Mosul; Gefahrendichte

  • VG Hannover, 12.11.2018 - 6 A 6923/16

    Popular Mobilisation Forces; PMF; Irak

  • VG Berlin, 06.10.2021 - 29 K 334.17
  • VG Hannover, 01.08.2019 - 6 A 3218/17

    Abu Bakr; Aisha; Checkpoint; Irak; Machhadan; Mashadan; Mashhadani; Muschahada;

  • VG Berlin, 14.05.2019 - 25 K 417.17

    Abschiebung eines sunnitischen Arabers in den Irak; Verfolgungsgefahr in Mossul;

  • VG Hannover, 25.07.2019 - 6 A 2971/17

    Friedensbrigaden; Jaish al-Mahdi; konfessionell gemischte Ehe; Mahdi Armee;

  • VG Oldenburg, 17.11.2021 - 15 A 3983/17

    Irak: Bescheid des Bundesamtes rechtmäßig, § 77 Abs. 2 AsylG. Auch vor dem

  • VG Hannover, 10.07.2019 - 6 A 2610/17

    Ausreise; Irak; religiöse Verfolgung; Sippenhaft; Sunnit; sunnitische Araber;

  • VG Hannover, 25.06.2018 - 6 A 6610/17

    AAH; Abfall vom Islam; Asa'ib Ahl al-Haqq; Bagdad; Binnenvertriebene; Bürgschaft;

  • VG Hannover, 11.06.2018 - 6 A 7435/16

    Al-Hashd al-Shaabi; Fatwa; Irak; Jaish al-Mahdi; JAM; Jaysh al-Mahdi; Jihad;

  • VG Hannover, 09.09.2019 - 6 A 7414/16

    Baath; Camp Speicher; Irak; IS; PMF-Miliz; politische Verfolgung; religiöse

  • VG Hannover, 17.10.2018 - 6 A 5213/17

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft, subsidiärer Schutz und Feststellung von

  • VG Weimar, 16.07.2021 - 4 K 255/20

    Irak: Abschiebungsverbot wegen Morbus Chron; fehlender Zugang zu durchgängiger,

  • VG Hannover, 31.05.2019 - 6 A 7641/16

    Sunnitisch-schiitische Ehe; konfessionell gemischte Ehe; Familienverfolgung;

  • VG Berlin, 08.06.2018 - 26 K 420.17

    Zuerkennung subsidiären Schutzes wegen der Gefahr, Opfer eines Bombenattentats zu

  • VG Berlin, 11.07.2018 - 25 K 4.17
  • VG Hannover, 28.06.2019 - 6 A 5295/17

    Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft Religiöse und politische Verfolgung eines

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